Nach einer neurologischen Untersuchung steht die Diagnose fest: Inge K., die Ehefrau von Otto K., leidet an einer dementiellen Erkrankung. Für Otto ist es die Bestätigung dessen, was er schon seit einiger Zeit geahnt hatte. Seine Frau hat sich in den vergangenen Monaten verändert – sie war im Urlaub oft ängstlich, fühlte sich unsicher und suchte ständig seine Nähe. Immer häufiger kam es zu kleinen Gedankenausfällen, die beide verunsicherten.
Vor der Diagnose: Angst und Unsicherheit
„Wir hatten beide Angst vor dem Termin“, erzählt Otto. „Man hofft ja immer, dass es doch etwas anderes ist, etwas, das man behandeln kann.“ Doch die Untersuchung brachte Gewissheit – und damit auch die Notwendigkeit, das gemeinsame Leben neu zu gestalten.
Für Inge war die Zeit vor der Diagnose besonders belastend. Ihre Ängste im Alltag nahmen zu, sie verlor zunehmend das Vertrauen in die eigene Orientierung und Entscheidungsfähigkeit. Otto war stets an ihrer Seite, doch auch für ihn bedeuteten diese Veränderungen eine große emotionale Herausforderung.
Nach der Diagnose: Zwischen Erleichterung und Sorge
Die Diagnose einer Demenz ist für viele Familien ein Schock, zugleich aber auch ein Moment der Klarheit. „Jetzt wissen wir wenigstens, womit wir es zu tun haben“, sagt Otto. „Das hilft uns, die nächsten Schritte zu planen.“
Das Paar steht nun vor der Aufgabe, den Alltag so zu gestalten, dass Inge sich sicher und geborgen fühlen kann. Otto möchte seine Frau so lange wie möglich zu Hause betreuen:
„Ich werde Inge so gut es geht zuhause versorgen. Das bin ich ihr schuldig. Wir haben ein gemeinsames Leben aufgebaut – jetzt müssen wir es neu ausrichten und uns Hilfen suchen.“
Hilfe annehmen – Schritt für Schritt
Otto und Inge planen, ihre häusliche Situation behutsam und vorausschauend zu organisieren. Zunächst möchten sie bei Bedarf den örtlichen Pflegedienst hinzuziehen – zum Beispiel für die Unterstützung bei der Körperpflege oder anderen alltäglichen Aufgaben.
Sollte Otto einmal ausfallen oder eine Auszeit benötigen, denken sie an eine Verhinderungspflege über attendus.de
. Attendus bietet individuelle und flexible Betreuung, damit Inge auch in dieser Zeit in vertrauter Umgebung bleiben kann.
Falls es für Otto irgendwann nicht mehr leistbar sein sollte, seine Frau allein zu versorgen, wäre auch eine dauerhafte Betreuung durch Attendus denkbar. So könnten beide sicher sein, dass Inge weiterhin gut umsorgt ist – in ihrem eigenen Zuhause und in liebevoller Begleitung.
„Es ist beruhigend zu wissen, dass wir verschiedene Möglichkeiten haben“, sagt Otto. „So können wir Schritt für Schritt entscheiden, was für Inge und mich das Beste ist.“
Leben mit Demenz – weiterhin lebenswert
Auch mit einer Demenz bleibt das Leben lebenswert. Zwar verändert sich der Alltag, aber viele schöne Momente bleiben – Nähe, Zuneigung, gemeinsame Erinnerungen und vertraute Rituale. Wichtig ist, den Blick auf das zu richten, was noch möglich ist, statt auf das, was verloren geht.
Inge liebt es nach wie vor, im Garten zu sitzen, die Sonne zu spüren und mit Otto alte Lieder zu summen. Solche Augenblicke geben beiden Halt und Lebensfreude. Für Otto ist das eine wertvolle Erfahrung:
„Man lernt, die kleinen Dinge wieder mehr zu schätzen. Ein Lächeln, eine Berührung, ein gemeinsamer Spaziergang – das sind jetzt unsere schönen Momente.“
Mit Geduld, Verständnis und der richtigen Unterstützung können Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen weiterhin erfüllte Tage erleben. Es geht nicht nur darum, den Alltag zu bewältigen, sondern ihn bewusst zu gestalten – mit Wärme, Struktur und gegenseitiger Fürsorge.
Ein gemeinsamer Weg mit neuen Zielen
Für Otto und Inge bedeutet die Diagnose nicht das Ende ihres gemeinsamen Lebenswegs, sondern den Beginn eines neuen Abschnitts – mit anderen Prioritäten, mehr Rücksicht und neuen Formen der Nähe.
„Ein Heim kommt für uns im Moment nicht infrage“, betont Otto. „Solange es geht, bleiben wir zuhause. Aber wir wissen, dass wir offen bleiben müssen – für jede Hilfe, die uns unterstützt.“
								
															

