Die Entscheidung, einen geliebten Menschen in ein Pflegeheim zu geben, ist nie leicht. Meist ist sie das Ergebnis langer Überlegungen, zunehmender körperlicher oder geistiger Einschränkungen und der Sorge um eine sichere Versorgung. Doch was, wenn der geliebte Angehörige nach dem Umzug ins Heim unglücklich ist, sich nicht wohl fühlt – und sich sehnlichst wünscht, wieder nach Hause zurückzukehren?
Diese Situation ist emotional belastend für alle Beteiligten. Sie verlangt nicht nur Einfühlungsvermögen, sondern auch eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten – und den Alternativen.
Warum fühlen sich viele Menschen im Pflegeheim unwohl?
Zunächst ist es wichtig zu verstehen, woher der Wunsch nach Rückkehr kommt. Die Ursachen können vielfältig sein:
Verlust des gewohnten Umfelds: Das eigene Zuhause steht für Vertrautheit, Erinnerungen und Identität. Der Umzug ins Pflegeheim bedeutet oft einen Bruch mit allem Bekannten.
Einsamkeit und Isolation: Trotz vieler Mitbewohner:innen fühlen sich manche Senior:innen im Heim einsam – insbesondere, wenn der persönliche Austausch fehlt oder sie sich nicht in die Gemeinschaft integrieren können.
Fremdbestimmung: Ein fester Tagesablauf, begrenzte persönliche Freiheit und neue Regeln können das Gefühl vermitteln, die Kontrolle über das eigene Leben verloren zu haben.
Pflegemängel oder Überforderung des Personals: Leider gibt es Einrichtungen, in denen das Personal zu wenig Zeit für persönliche Zuwendung hat. Das kann bei Bewohner:innen das Gefühl verstärken, nur „verwahrt“ zu werden.
Die emotionale Zerrissenheit der Angehörigen
Für Familienmitglieder ist der Hilferuf aus dem Heim ein schwerer Schlag. Viele fühlen sich schuldig oder hilflos: „Habe ich die falsche Entscheidung getroffen?“ oder „Wie kann ich helfen, ohne mich selbst zu überfordern?“ sind häufige Gedanken.
Doch Schuldgefühle helfen selten weiter. Viel entscheidender ist: Offen zuhören, ehrlich prüfen und Alternativen abwägen.
Schritte, wenn Angehörige wieder nach Hause wollen
1. Zuhören und ernst nehmen
Nehmen Sie die Klagen Ihres Angehörigen ernst. Auch wenn manche Aussagen übertrieben wirken, steckt dahinter meist ein echtes Bedürfnis: das Verlangen nach Nähe, Selbstbestimmung oder Geborgenheit.
2. Ursachen klären
Sprechen Sie mit der Heimleitung oder den Pflegekräften. Ist das Verhalten Ihres Angehörigen auffällig? Gibt es objektive Gründe für das Unwohlsein – etwa Konflikte, Überforderung oder mangelnde Zuwendung?
3. Regelmäßig besuchen
Besuche können viel bewirken. Sie zeigen Ihrem Angehörigen: „Du bist nicht allein“. Gleichzeitig bekommen Sie einen realistischen Eindruck vom Alltag im Heim.
4. Möglichkeiten zur Verbesserung ausschöpfen
Vielleicht hilft ein Zimmerwechsel, ein neuer Tagesablauf oder die Teilnahme an Gruppenaktivitäten. Auch ehrenamtliche Besuchsdienste oder Gespräche mit einem Psychologen können hilfreich sein.
5. Den Wunsch nach Rückkehr prüfen
Wenn der Wunsch nach Hause zu kommen bestehen bleibt, stellen sich zentrale Fragen:
Ist die Rückkehr nach Hause realistisch?
Gibt es die notwendige Infrastruktur für Betreuung und Pflege zu Hause?
Wer kann und will sich um die Pflege kümmern?
Hier kommen moderne Alternativen ins Spiel.
Pflege und Betreuung zu Hause: Geht das überhaupt noch?
Viele Angehörige glauben, dass die Pflege zu Hause nicht mehr möglich sei – insbesondere bei Demenz oder körperlichen Einschränkungen. Doch das stimmt nicht zwingend. In den letzten Jahren haben sich neue, flexible Betreuungsmodelle entwickelt, die eine würdevolle Pflege im eigenen Zuhause ermöglichen.
Eine innovative Alternative: Attendus.de
Attendus.de ist ein Beispiel für eine moderne Lösung in der häuslichen Betreuung. Die Plattform bringt qualifizierte Betreuungskräfte direkt in das Zuhause Ihrer Angehörigen – individuell abgestimmt, liebevoll betreut und professionell begleitet.
Was bietet Attendus.de konkret?
Live-in Betreuungskräfte: Erfahrene Kräfte wohnen mit im Haushalt und bieten eine verlässliche Betreuung – bei gleichzeitigem Erhalt der gewohnten Umgebung.
Individuelle Auswahl: Die Betreuungskraft wird auf die Persönlichkeit, Bedürfnisse und Pflegeanforderungen Ihres Angehörigen abgestimmt.
Transparente Organisation: Attendus übernimmt alle organisatorischen Aufgaben.
Empathie & Menschlichkeit: Im Fokus steht nicht nur die körperliche Pflege, sondern vor allem auch das emotionale Wohlbefinden.
Mit Attendus können Senior:innen zu Hause alt werden – mit Würde, Nähe und Sicherheit.
Wann ist Attendus die richtige Wahl?
-Wenn Ihr Angehöriger trotz Pflegebedarf in seiner gewohnten Umgebung bleiben möchte.
-Wenn das Pflegeheim keine passende Umgebung bietet.
-Wenn Sie selbst nicht rund um die Uhr betreuen können oder wollen – aber trotzdem eine liebevolle Lösung suchen.
Der Wunsch, zurück nach Hause zu kommen, ist legitim
Wenn Ihre Angehörigen im Pflegeheim unglücklich sind, ist es Ihre Aufgabe – so schwierig das auch ist – ihnen zuzuhören und gemeinsam Lösungen zu suchen. Pflege muss nicht bedeuten, das Zuhause aufzugeben. Dank moderner Modelle wie Attendus.de ist es heute möglich, Pflege und Betreuung in der eigenen Wohnung auf höchstem Niveau zu gestalten – mit Respekt, Zuwendung und Selbstbestimmung.
Die beste Pflege ist immer die, die sich am Menschen orientiert – nicht an Systemen.