Herbsturlaub: Kraft tanken und die eigene Balance wiederfinden – Eine Auszeit für pflegende Angehörige

Herbsturlaub für pflegende Angehörige
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Der Herbst ist da – und mit ihm die kürzer werdenden Tage, kälteren Temperaturen und fallenden Blätter. Für viele Menschen bedeutet diese Jahreszeit auch einen mentalen Umschwung. Während die Natur in leuchtende Farben getaucht wird, sinkt bei vielen die Stimmung. Der Herbst kann eine Zeit der Erschöpfung sein, in der wir uns nach Wärme und Geborgenheit sehnen. Besonders pflegende Angehörige, die tagtäglich große Verantwortung tragen, spüren oft diese Erschöpfung. Doch gerade jetzt, in der besinnlicheren Jahreszeit, bietet sich eine Gelegenheit, Kraft zu tanken und eine wohlverdiente Auszeit zu nehmen.

Die Herausforderung des Herbstes: Wenn die Stimmung kippt

Mit dem Wechsel der Jahreszeiten geht häufig ein innerer Wandel einher. Der Herbst bringt kürzere Tage und weniger Sonnenlicht, was bei vielen Menschen zu einer Herbstdepression oder einem Stimmungsabfall führen kann. Der sogenannte „Herbstblues“ ist kein seltenes Phänomen. Müdigkeit, Antriebslosigkeit und eine gedrückte Stimmung gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen.

Für pflegende Angehörige kommt diese zusätzliche Belastung zu ihrer ohnehin schon herausfordernden Aufgabe hinzu. Pflegebedürftige Personen zu versorgen, kann emotional und physisch äußerst fordernd sein. Oft bleibt wenig Zeit, um sich selbst etwas Gutes zu tun oder für eine Pause innezuhalten. Umso wichtiger ist es, sich in dieser Phase bewusst eine Auszeit zu gönnen – sowohl für die eigene psychische Gesundheit als auch, um wieder mit neuer Energie in den Alltag zurückkehren zu können.

Herbsturlaub: Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um aufzutanken

Ein Herbsturlaub bietet die perfekte Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen, zur Ruhe zu kommen und die Schönheit dieser Jahreszeit bewusst zu genießen. Die Natur zeigt sich in bunten Farben, die frische Luft klärt den Kopf, und Wellnessangebote, Wanderungen oder entspannte Lesetage können dabei helfen, die eigene Balance wiederzufinden. Ob ein kurzer Wochenendausflug in die Berge, ein entspannendes Wellnesshotel oder eine Wanderung durch herbstliche Wälder – die Möglichkeiten, sich eine Auszeit zu nehmen, sind vielfältig.

Für pflegende Angehörige ist es jedoch oft schwierig, eine solche Auszeit einzuplanen. Die Sorge um den Pflegebedürftigen, der organisatorische Aufwand und die eigene Verpflichtung können wie unüberwindbare Hindernisse erscheinen. Doch genau hier bietet die Verhinderungspflege eine wertvolle Unterstützung.

Verhinderungspflege: Unterstützung für pflegende Angehörige

Pflegende Angehörige leisten tagtäglich eine unglaublich wichtige Arbeit, die jedoch auch an die eigenen Grenzen führen kann. Umso wichtiger ist es, dass sie von den gesetzlichen Möglichkeiten profitieren, die ihnen zustehen. Eine dieser Möglichkeiten ist die Verhinderungspflege.

Die Verhinderungspflege bietet pflegenden Angehörigen die Möglichkeit, sich bis zu sechs Wochen im Jahr eine Auszeit zu nehmen, während die Pflege des Angehörigen von einer Vertretung übernommen wird. Diese Vertretung kann entweder durch professionelle Pflegekräfte, Pflegehilfen die während ihrer Abwesenheit im Haushalt leben, oder vertraute Personen wie Freunde oder Nachbarn geschehen. Wichtig ist nur, dass die Pflegeperson mindestens sechs Monate lang die Pflege des Angehörigen übernommen hat und zum Zeitpunkt der Antragsstellung Pflegegrad 2 vorliegt. Die Pflegekasse übernimmt dabei Kosten von bis zu 1.612 Euro pro Jahr ( in Kombination mit den Leistungen der Kurzzeitpflege sogar bis 2.418 Euro). Fragen sie im Bedarfsfall bei Attendus nach einer Ersatzpflegekraft.

Gerade im Herbst, wenn viele Menschen das Bedürfnis haben, einmal durchzuatmen und sich selbst etwas Gutes zu tun, kann die Verhinderungspflege eine echte Entlastung darstellen. Pflegende Angehörige können so beruhigt in den Urlaub fahren oder einfach eine Pause im Alltag einlegen, ohne die Versorgung des Pflegebedürftigen zu vernachlässigen. Diese Unterstützung kann enorm helfen, um die eigene Gesundheit zu erhalten und wieder neue Kraft zu tanken.

Tipps für eine erholsame Auszeit im Herbst

Wenn Sie als pflegender Angehöriger die Möglichkeit der Verhinderungspflege nutzen möchten, um sich eine Auszeit zu nehmen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese Zeit für sich selbst optimal zu gestalten:

Kurzurlaub planen: Nutzen Sie die Farbenpracht und Ruhe des Herbstes für einen entspannten Aufenthalt in der Natur. Wanderungen, Radtouren oder auch gemütliche Spaziergänge durch Wälder und Parks können dabei helfen, den Kopf freizubekommen.

Wellness und Erholung: Viele Wellnesshotels bieten in der herbstlichen Nebensaison besondere Angebote an. Ein Wellnesswochenende mit Massagen, Saunagängen und entspannenden Anwendungen kann Körper und Seele wohltun.

Zeit für sich selbst: Nehmen Sie sich bewusst Zeit für Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten. Lesen, kreativ sein oder einfach einmal nichts tun – es geht darum, wieder in Kontakt mit sich selbst zu kommen.

Tagesausflüge: Falls ein längerer Urlaub nicht infrage kommt, können auch Tagesausflüge für Entlastung sorgen. Ein Besuch in einer Therme, ein entspannter Tag am See oder ein Ausflug in eine nahegelegene Stadt bieten Abwechslung und Erholung.

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